Politische Arbeit orientiert sich an Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger

11. Dezember 2019

Hauptdiskussionspunkt bei einer Versammlung des SPD-Ortsvereins Friesen war die Bürgerversammlung im Sportheim, über die Stadträtin Marina Schmitt berichtete.Nach dem ausführlichen "Erfolgsbericht" des Bürgermeisters standen dort Wortmeldungen der Bürger im Mittelpunkt. Dabei ging es auch um Straßen und Bürgersteige, die in einem "schlechten Zustand" seien.

Forderungskatalog der SPD bereits vor drei Jahren

Die Stadträtin erläuterte, dass hier schon in vielen Bereichen Abhilfe geschaffen werden konnte. Sie erinnerte daran, dass bereits vor drei Jahren die örtliche SPD und die SPD-Stadtratsfraktion nach einer Ortsbegehung einen Forderungskatalog aufgestellt hatten, der als Antrag in den Stadtrat eingebracht worden war (https://www.infranken.de/regional/kronach/Stadtraete-stellen-Antrag-zur-Beseitigung-von-Maengeln-in-Friesen;art219,1865352).

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Nach einer Ortsbegehung der SPD-Stadträte - hier in der Nähe der Kita - wurde eine Prioritätenliste erarbeitet und in den Stadtrat eingebracht. Von links Stadträtin Marina Schmitt, Ortsvereinsvorsitzender Egon Becker und die Stadträte Karl H.Fick, Klaus Simon und Hans Simon zusammen mit dem stellv. Ortsvereinsvorsitzenden Andreas Rosin.

"Erfreulicher Weise hat sich danach dank der raschen Umsetzung durch den städtischen Bauhof einiges getan, wie etwa im Bereich des Kindergartens oder durch die Ausbesserung von Schlaglöchern in der Grünen Au. Klar muss da immer wieder nachgebessert werden, aber ich habe da die Erfahrung gemacht, dass sich bei kleineren Maßnahmen meist eine schnelle und unbürokratische Lösung finden lässt." Außerdem sei im Stadtrat eine Prioritätenliste verabschiedet worden, die immer wieder aktualisiert und Zug um Zug abgearbeitet werde.

Teilsanierung des alten Schulgebäudes

Sehr dankbar sei sie ihren Stadtratskollegen aus allen Fraktionen auch für die Zustimmung zur dringend erforderlichen Teilsanierung des alten Schulgebäudes. Nachdem die Auftragsvergabe kürzlich erfolgt sei, könne im Jahr 2020 die sogenannte kleine Lösung mit den Schwerpunkten Außenfassade mit Austausch der Fenster, Heizung und Sanitäranlagen realisiert werden.

Auch die Parkplatzsituation vor der alten Schule habe sich im Laufe des Jahres deutlich entspannt, nachdem sie vor eineinhalb Jahren mit Unterstützung der örtlichen Teilnehmergemeinschaft und von Privatpersonen, in vielen Gesprächen Mitgliedern der Verwaltung und ihren Stadtratskollegen die prekäre Situation geschildert hatte. Schließlich habe das Gremium einhellig beschlossen, die Pflasterung der Parkplätze durchzuführen, um die Missstände zu beheben. Dass es vor allem bei Gottesdiensten in der nahen Pfarrkirche immer wieder zu Parkengpässen kommen könne, lasse sich aber nicht vermeiden, denn "einen gepflasterten Großparkplatz" könne man schon aus räumlichen Gründen nicht bereitstellen.

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Endlich: ab dem kommenden Jahr weicheres Wasser

Dass nach jahrzehntelangen Bemühungen des SPD-Ortsvereins jetzt bei der "unendliche Geschichte Wasserhärte" endlich eine Lösung in greifbare Nähe gerückt sei, begrüßte Vorsitzender Egon Becker. Über 30 Jahre nach einer entsprechende Forderung der Friesner SPD und einer Unterschriftenaktion, an der sich fast 400 Bürger beteiligt hatten, kann diese Maßnahme wohl 2020 nach den abschließenden Arbeiten am Hochbehälter fertiggestellt werden. Dazu waren im Laufe der Jahre immer wieder "Erinnerungen" des Ortsvereins und der örtlichen SPD-Stadträte, zunächst von Hans Barnickel und später von Marina Schmitt, an die Versprechen der politisch Verantwortlichen nötig. Marina Schmitt ergänzte auf Nachfrage, dass durch die Beimischung des weicheren Kronacher Wassers eine Absenkung des Härtegrades von derzeit 19 Grad dH auf weit unter 10 Grad dH erreicht werden soll. Große Anerkennung gab es für den Einsatz vieler Bürger bei der nun bald abgeschlossenen Dorferneuerung. Marina Schmitt dankte der örtlichen

Dorfscheune neuer Ortsmittelpunkt

Teilnehmergemeinschaft unter Federführung von Sepp Geiger für den unermüdlichen Einsatz und die unzähligen Stunden Arbeit für Friesen und seine Bürger. Zu den letzten Großprojekten zähle die Dorfscheune, die schon jetzt - obwohl noch nicht ganz fertiggestellt, als neuer Ortsmittelpunkt angenommen werde. Das habe sich beim Weihnachtsmarkt und bei der Nikolausfeier deutlich gezeigt. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer hätten da mittlerweile freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Besonders erwähnte die Stadträtin die Leistung des früheren Stadtrats Heinz Schmidt, den man als einen tatkräftigen Befürworter dieses Gemeinschaftswerkes bezeichnen müsse. "Heinz Schmidt hat sich hier, ebenso wie vor einigen Jahren beim Aufbau der 'Flößerstubn', beispielhaft für unseren Heimatort engagiert."

Nicole Rosin und Michael Stengl meinten, dass sich die kommunalpolitische Arbeit der Friesner SPD in den letzten Jahren sehen lassen kann. Der Ortsverein habe immer wieder bewiesen, dass sein Handeln nicht von ideologischen Einstellungen oder medienwirksamem Aktionismus, sondern von den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger bestimmt werde. Man war sich einig, dass man diesen Weg auch in Zukunft konsequent weitergehen will.

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