Die unendliche Geschichte vom Wasser ist zu Ende

27. August 2020

Jetzt hat auch der Stadtteil Friesen „weicheres“ Wasser. Seit Juli wird durch die Mischung des Trinkwassers aus dem eigenen Hochbehälter mit Kronacher Wasser der Härtegrad von knapp 19 dH auf ca. 14 dH gesenkt.

Mit den Friesner Bürgern freuen sich über die verbesserte Wasserqualität am Friesner Pumpwerk der frühere Stadtrat Hans Barnickel, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Egon Becker, Stadträtin Marina Schmitt (vorne von links), und die SPD-Vorstandsmitglieder Mario Migenda, Nicole Rosin und Michael Stengl.

Vorangegangen waren dem jahrzehntelange Bemühungen unter Federführung der SPD. Bereits 1988 startete der Ortsverein mit den früheren Vorsitzenden Hans Barnickel und Adolf Wicklein eine Unterschriftenaktion, der sich 422 Bürger angeschlossen hatten.

Die örtlichen Stadträte Hans Barnickel und seit 2002 Marina Schmitt forderten regelmäßig und immer wieder, die Wasserqualität zu verbessern. Nachdem zunächst behauptet wurde, dass weder eine Entkalkungsanlage noch eine Mischung des Wassers möglich sei, kam 2003 die Kehrtwende. Seitdem gab es viele Versprechen nach einer „schnellen Lösung“, zuletzt des einstigen Bürgermeisters Beiergrößlein bei der Bürgerversammlung 2014, die wie Seifenblasen zerplatzten.

„Jetzt endlich nach über 30 Jahren können sich auch die Friesner darüber freuen, dass sie seltener Waschmaschinen, Spülmaschinen oder Kaffeeautomaten kaufen müssen, weil die alten Geräte wegen der Kalkablagerungen frühzeitig ‚entsorgt‘ werden müssen“, meint Marina Schmitt, die auch mit den „Trittbrettfahrern“ anderer Parteien abrechnet, „die das jetzt als große Errungenschaft feiern, obwohl sie in all den Jahren dafür keinen Finger krumm gemacht haben“.

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